Schreiben an einen Unterstützer der Israelischen Verbrechen
Die folgende Email wurde mir von Dr. Tammam Kelani zur Verfügung gestellt. Er beantwortet das Schreiben eines Kollegen, der den Rücktritt von Gemeinderat Omar Al-Rawi fordert, der im Wiener Gemeinderat eine einstimmig angenommene Verurteilung der Israelischen Verbrechen auf hoher See eingebracht hat.
Lesen Sie die Wiener Gemeinderat verurteilt einstimmig israelischen Angriff auf Gaza-Hilfsflotte. Lesen Sie mehr zum Thema. Sehen Sie die Rede des Wiener Stadtrats Omar Al-Rawi am 4. June 2010.
Sehr geehrter Herr Dr. Peter Gregor,
Nach dem barbarischen Akt der Piraterie gegen Zivilisten und Friedensaktivisten auf dem Friedensschiff „Mavi Marmara“, die einzig die Intention hatten, dringend notwendige Lebensmittel, Medikamente und Materialien für die Sanierung der zerstörten Infrastruktur in Gaza zu transportieren, hat fast die ganze Weltgemeinschaft diesen Akt der Piraterie und des Rechtsbruches in den internationalen Gewässern klar und unmissverständlich verurteilt.
Der Wiener Gemeinderat war eine der ersten Institutionen unserer österreichischen Demokratie, die dies einstimmig ausgesprochen hat. Mit diesem Schritt hat der Wiener Gemeinderat dem Puls und Haltung der überwältigenden Mehrheit der Menschen in Wien entsprochen. Einer der Initiatoren dieserVerurteilung war der Wiener Gemeinderat DI. Omar Al-Rawi. Initiator [Innen] waren jedoch auch Menschen mit Vornamen, wie Matias, Kurt, Maria oder Andreas, denn hier hat die Menschlichkeit der Gemeinderäte gesprochen. Es darf nicht sein, dass die Handlanger dieses Staates, der sich über das internationale Recht stellt und Gesetzesbruch begeht, und wenn dies von der Mehrheit der Menschen auf dieser Erde kritisiert wird, diese Handlanger mit akrobatischen Schmutzkampagnen und Lügen die Friedensaktivisten und führende Kritiker dieses Unrechtes zu diffamieren beginnen.
Jetzt, und während diese Debatte im Gange ist, leben 1,7 Millionen Menschen in Gaza in Zelten im größten Freiluftgefängnis unserer Welt, „Die Hölle auf Erden“ wie die Ehemalige Bundesaußenministerin Dr. Plastik die Situation Gazas beschreibt, eingekesselt und ohne ausreichende Nahrung, fast keine medizinische Versorgung und keine Wasserversorgung. Die Menschen in Gaza schreien nach ein wenig Menschlichkeit und nach einer Lösung ihrer prekären Situation. Wir fordern ein Ende zu dieser Unmenschlichkeit gegen Gaza und den Versuch Israels, alle Kritiker auf dieser Welt, die friedensliebend sind, Mundtot zu machen. Demokratische Meinungsfreiheit ist zu kostbar, um sie einem Staat, der sich über internationales Recht und Gepflogenheiten hinwegsetzt, zu opfern.
Dr. Kelani
FA f. Augenheilkunde und Optometrie
Präsident der Österreichisch-Arabischen Ärzte und Apothekervereinigung
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